Donnerstag, 1. November 2007

Kurze Stadtführung

Ulan Ude gefällt mir. Es ist eine gemütliche Stadt, die sich zwar mit ihren knapp eine halbe Million Einwohnern weit über die umliegenden Hügel ausbreitet, aber ein übersichtliches Zentrum hat. Sie ist seit Jahrhunderten Handelsknotenpunkt zwischen China und Russland und die reichen Händler von damals haben hier klassizistische Bauten hinterlassen. Viele reich verzierte Holzhäuser sind auch noch erhalten. Es gibt sogar eine Fußgängerzone, die sie „Arbat“ nennen, nach der berühmten Straße in Moskau. An den Laternenpfählen der kleinen Einkaufsstraße sind überall Lautsprecher angebracht, die einen mit russischer Popmusik beschallen, das ist gewöhnungsbedürftig.
Auf dem „Platz der Räte“ steht noch der größte Leninkopf der Welt, interessanterweise mit asiatischen Gesichtszügen. Überhaupt lässt sich ganz deutlich merken, dass dies hier der asiatische und nicht der europäische Teil Russlands ist, mindestens 50 Prozent der Menschen auf der Straße sind Asiaten, genauer gesagt Burjaten.

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